In Südtirol ist ein
fleischverarbeitender Betrieb von Covid-19-Infektionen
betroffen. In Klausen wurden 11 Infektionen in einer Wurstfabrik
festgestellt. Der betroffene Betriebsbereich wird gereinigt und
desinfiziert. 33 enge Kontaktpersonen befinden sich in
Quarantäne, weitere 26 werden engmaschig überwacht. Betroffen
ist nur eine Sektion des Betriebes, jene der Wurstwaren, die nun
entsprechend den Vorgaben des Hygienedienstes gereinigt und
desinfiziert wird, informiert das Sanitätsbetrieb.
Wie der zuständige Gesundheitslandesrat Thomas Widmann
betont, habe die gute Organisation und Vorbereitung der
zuständigen Stellen im Sanitätsbetrieb ein rasches Eingreifen
und somit eine unmittelbare Eingrenzung und Kontrolle des
Infektionsgeschehens ermöglicht. Die Tatsache, dass ein Großteil
der Betriebe in Südtirol kleinstrukturiert ist, habe zudem den
Vorteil, dass die Größe eventueller Cluster relativ überschaubar
bleiben dürfte, so der Landesrat.
Auch der Betriebsinhaber begrüßt das rasche Eingreifen der
zuständigen Stellen: "Die Infektionskette rasch unterbrochen zu
haben bedeutet, dass unser Betrieb bis auf die eine Sektion
weiterarbeiten kann. Der rasche Eingriff der Behörden war in
diesem Sinne extrem hilfreich". Laut Auskunft des
geschäftsführenden Direktors des Bereichs Lebensmittel und
Hygiene im Tierärztlichen Dienst Agostino Carli geht von den
Fleischprodukten keine Gefahr für die Käufer oder Konsumenten
aus - weder direkt noch indirekt. Sie spielen in
epidemiologischer Hinsicht keine Rolle, so die Aussendung.
Riproduzione riservata © Copyright ANSA