Das gemeinsame Erinnern an ein
historisches Ereignis stand im Mittelpunkt der Gedenksitzung des
Tiroler Landtages zum 100. Jahrestag der Teilung Tirols durch
den Friedensvertrag von Saint Germain. Landeshauptmann Arno
Kompatscher hat dabei an enttäuschte Hoffnungen und für die
Bevölkerung schmerzhafte Entscheidungen erinnert. Es gelte aber
auch, das Augenmerk auf zukunftsweisende Zusammenarbeit zu
richten. "Für das vor 100 Jahren vom restlichen Tirol
abgetrennte Südtirol ist und bleibt die Autonomie, im Rahmen
einer fortschreitenden europäischen Einigung, die Zukunfts-
perspektive", unterstrich Kompatscher.
Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sei der geeignete
Rahmen, um Trennendes zu überwinden und das Miteinander zu
stärken. "Denn eigentlich eint uns viel mehr, als uns trennt -
auf Tiroler und auf EU- Ebene. Das friedliche Zusammenleben ist
ein kostbares Gut, das wir täglich schätzen und pflegen müssen,
um es als Mehrwert auch an unsere Kinder weitergeben zu können,"
sagte Kompatscher heute.
Riproduzione riservata © Copyright ANSA