"Ich bin überzeugt, dass die
Menschen in Südtirol gut versorgt werden", erklärte
Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher im
Rahmen einer Pressekonferenz. Letzthin haben Berichte über das
unterdurchschnittliche Abschneiden des Südtiroler
Gesundheitswesens im Vergleich mit anderen italienischen
Regionen und Provinzen auf der Grundlage staatlicher Indikatoren
für Unsicherheit gesorgt. Deshalb wurde im Rahmen einer
Pressekonferenz eine Einordnung dieser Tatsache vorgenommen.
"In einigen Bereichen können wir die nationalen Ziele nicht
erreichen, zumal in Südtirol bewusst andere Wege eingeschlagen
wurden. So wirkt sich zum Beispiel die Verteilung gewisser
Versorgungsleistungen auf kleinere Krankenhäuser negativ im
gesamtstaatlichen Bewertungssystem aus", erklärte der
Landeshauptmann. Er unterstrich, dass sich gerade in der
Pandemiezeit das kapillare Versorgungsnetz des Landes mit sieben
Krankenhäusern als äußerst wertvoll erwiesen habe. Dies gehe
auch aus verschiedenen Studien hervor, die Südtirols
Gesundheitswesen eine hohe Resilienz während der Pandemie
bescheinigen.
Ein Teil der Daten zu den erbrachten Gesundheitsleistungen
würden in Südtirol zudem nach anderen Parametern erhoben als
jene, die das Gesundheitsministerium definiert hat. Weil deren
Übermittlung nach Rom teilweise nicht prioritär behandelt wurde,
erreicht Südtirol in manchen gesamtstaatlichen Vergleichen die
vorgegebenen Ziele nicht. "Diese Daten bilden die tatsächliche
Qualität der Patientenversorgung in Südtirol somit nur
unvollständig ab", erklärte Landeshauptmann und
Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher. Es gelte daher, die
Südtiroler Datenqualität zu verbessern, um auch im staatlichen
Vergleich künftig besser dazustehen und missverständliche
Diskussionen möglichst zu vermeiden.
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