Der Bozner Bürgermeister Renzo
Caramaschi, der im Namen der Stadt Klage gegen die Jugendlichen
eingereicht hatte, die den Neptunbrunnen am Bozner Obstplatz mit
Müllsäcken verunstaltet hatten, hat die Klage zurückgenommen.
Der Neptunbrunnen war vor ein paar Tagen mit Müllsäcken behangen
worden. Wie sich in der Folge herausstelle, handelte es sich bei
der Gruppe um Studierende der Filmschule Zelig, die mit dieser
Aktion auf das Problem der wilden Müllablagerungen auf den
Talferwiesen aufmerksam machen wollten.
Die jungen Filmschaffenden haben sich bei der Stadt und beim
Bürgermeister offiziell für die Aktion entschuldigt, mit der
sie, wie sie betonten, der Allgemeinheit keinen Schaden zufügen
wollten. Man verständigte sich darauf, mit gemeinsamen
Initiativen auf das Problem der illegalen Müllentsorgung
aufmerksam zu machen und einen Dokumentarfilm über Bozen zu
drehen.
Caramaschi zeigte sich zufrieden damit, dass der Vorfall doch
noch einen positive Wendung genommen hat und sagte: "die jungen
Leute haben uns versichert, dass dies kein Akt der
Respektlosigkeit sein sollte, sondern dass sie vielmehr auf ein
Problem hinweisen wollten. Die Aktion wurde mit großer Sorgfalt
geplant, dem öffentlichen Gut wurde kein Schaden zugefügt und
die jungen Leute haben zugesagt, das Denkmal zu reinigen und
alles wieder in Ordnung zu bringen".
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