(ANSA) - BOLZANO, 31 MAR - „Letzthin wurde aufgedeckt, dass
im Tennisclub Rungg ein Trainer tätig war, der wegen sexuellen
Missbrauchs an Minderjährigen gerichtlich verurteilt war und mit
einem Berufsverbot belegt ist." Die Fachstelle für Prävention
der Diözese spricht" der Sportkommission und dem Bürgermeister
Wilfried Trettl ihren Dank aus für die verantwortliche und
konsequente Vorgangsweise zur Klärung der Situation im
Tennisclub Rungg. Kinder und Jugendliche haben im sportlichen
Bereich wie in allen anderen Lebensbereichen Anrecht, dass sie
geschützt und sicher vor sexuellen und anderen Formen von
Missbrauch und Gewalt aufwachsen und sich entfalten können".
"In unserer Diözese hat Bischof Ivo Muser als Leitlinie
vorgegeben: ‚Der Schutz der Kinder und Jugendlichen vor
sexuellem Missbrauch ist prioritär.' Als Pfarrgemeinde, als
kirchliche Verbände und Gemeinschaften, als Familien, als Frauen
und Männer, als Leiterinnen und Leiter von Kinder- und
Jugendgruppen stehen für uns das Wohl und die Würde der
Minderjährigen an oberster Stelle. Entsprechend den christlichen
Grundwerten und der internationalen Konvention der Kinderrechte
treten wir für eine Kultur der Achtsamkeit und der Verantwortung
ein", so die Aussendung.
"Alle sind aufgerufen, dass in Kirche und Gesellschaft
Missbrauch und Gewalt an Kindern und Jugendlichen enttabuisiert
werden. Sexueller Missbrauch und andere Formen von Gewalt haben
das Leben vieler Menschen zerstört sowie deren Familien und
Gemeinschaften eine schwere Last aufgebürdet. Dies geschieht
leider immer noch mitten unter uns. Dem gilt es
entgegenzuwirken. Dazu braucht es Zivilcourage, Solidarität und
eine klare Haltung überall und jederzeit, um die Würde und das
Wohl von Kindern und Jugendlichen zu sichern und zu
gewährleisten", so die Fachstelle für Prävention der Diözese
abschließend. (ANSA).